Die Magie der Mangroven
Lebensraum, Schutzschild, Klimahelfer – Mangroven erfüllen viele wichtige und notwendige Funktionen für die Umwelt und stellen eine natürliche Barriere gegen die Flut dar. In diesem Beitrag sehen wir uns das sensible Ökosystem genauer an und erklären, wieso es uns besonders am Herzen liegt.
Die Besonderheit der Mangroven
Schon der Versuch Mangroven zu definieren zeigt, wie einzigartig diese nützlichen Pflanzen sind. Unter dem Sammelbegriff Mangroven werden nämlich Dutzende unterschiedliche Strauch- und Baumarten zusammengefasst, welche in den Gezeitenbereichen (sub-)tropischer Regionen vorkommen. Neben ihrer hohen Toleranz für Hitze zeichnen sich diese Küstenwälder auch durch eine besondere Resistenz gegen die meerestypische Salzkonzentration aus. Diese „magischen“ Bäume wachsen sogar noch dort, wo andere Pflanzen im schlammigen Boden nicht genug Sauerstoff zum Atmen finden können. Gleichzeitig haben sie das Potential weitaus mehr Kohlenstoff zu speichern, als andere Wälder und sind somit eine wichtige Hilfe im Kampf gegen den Klimawandel.
Warum sind Mangrovenwälder gefährdet?
In den letzten Jahrzehnten sind die Ausbreitung und Dichte der schützenden Wälder in vielen Ländern zurückgegangen. Zu den Hauptgründen für den Abbau gehören Schäden durch Umweltverschmutzung, eine stärkere Besiedlung des Küstenbereichs aufgrund von Tourismus und die Aufzucht von Garnelen und anderem Seafood durch nicht nachhaltig handelnde Produzent*innen. Die Bäume werden dabei abgeholzt, um mehr Platz für Aquakulturen zu schaffen. Die Nebenwirkungen solcher Massentierzucht belasten die umliegende Umwelt. Da Mangroven einen wichtigen biologischen Übergang zwischen dem ländlichen und marinen Ökosystem darstellen, hat dieser Eingriff in die Natur nachhaltige Folgen.
Eine Welt ohne Mangroven
Für die lokale Bevölkerung in Ländern wie Vietnam, Thailand oder Bangladesch ist das Ökosystem der Bäume gleichermaßen Schutz und Ressource. Die Bäume bewahren schließlich Dörfer vor Überflutungen, Küstenlinien vor Erosion und nahe Regenwälder im Flachland vor tropischen Stürmen. Außerdem stellen sie eine natürliche Quelle für Brennholz und Heilpflanzen dar und sind wichtig für den lokalen Artenreichtum. Viele Weichtiere, Krebstiere und Insekten benötigen die prächtige Mangrovenlandschaft nämlich als Geburtsort und Lebensraum. Die Zerstörung der Mangrovenwälder ist somit ein erheblicher Eingriff in den Kreislauf der Natur und bedroht Menschen und Tiere gleichermaßen.

Nachhaltigkeit und Aufforstung
Um weitere Schäden zu verhindern und das Ökosystem Mangrovenwald zu erhalten, gibt es inzwischen weltweit Bestrebungen, die Bestände wiederaufzubauen. Wir von Yuu’n Mee lassen seit 2010 Worten Taten folgen und haben, entsprechend unserer nachhaltigen Philosophie, über 200.000 Mangrovenbäume im thailändischen Samut Sakhon gepflanzt. Die Setzlinge werden davor bis zu einem halben Jahr lang in Schulen aufgezogen und gepflegt, bis sie die richtige Größe erreichen. Nur so können sich die Wurzeln tief genug im schlammigen Boden verankern, um die Brandung zu überstehen.
Gemeinsam für die Zukunft
Die Yuu’n Mee Mangroven-Aufforstung schreitet voran: Auch heuer pflanzen wir für jede in der Weihnachtszeit verkaufte Yuu’n Mee Packung einen neuen Mangrovenbaum. Schon bald findet der nächste Aufforstungstag statt, an dem wieder neue Jungpflanzen in den erodierten Regionen der thailändischen Küste eingesetzt werden.
Wir wollen uns bei allen Käufer*innen bedanken die uns aktiv dabei helfen, den Baumbestand zu erweitern. Sie alle leisten einen wunderbaren Beitrag für den Klimaschutz! Denn Yuu’n Mee bedeutet „Du und Ich“ und nur gemeinsam können wir unsere Natur nachhaltig vor Schaden bewahren – und für die Zukunft erhalten.