Surf&Turf – eine Vereinigung mit Geschmack
Der Begriff Surf&Turf steht heute stellvertretend für den Erfolg einer langjährigen Verbindung. Dabei geht es jedoch nicht um eine zwischenmenschliche Partnerschaft – sondern um die schmackhafte Fusion von saftigem Rindersteak und feinsten Meeresfrüchten, wie zum Beispiel Garnelen oder Hummer. In diesem Artikel sehen wir uns die Herkunft und Entwicklung dieses herrlichen Fusionsgerichtes, welches auch aus der europäischen Küche nicht mehr wegzudenken ist, genauer an.
Kreation durch Fusion
Wir versetzen uns in das Jahr 1961, nach Los Angeles. West Side Story erscheint als Film und erobert den Globus. Neben den großen Filmproduktionen erscheint in der Stadt der Engel eine weitere populäre Kreation. Diesmal aber nicht in den Hollywood Studios, sondern auf einem anderen heißen Pflaster: In den Küchen der Stadt. „Surf&Turf – Australian Lobster Tail & Choice Top Sirloin Steak“, so lautete eine Werbeanzeige in der „Los Angeles Times“ – die erste bekannte Erwähnung des Begriffes Surf&Turf, der übersetzt übrigens soviel bedeutet wie „Brandung und Rasen“.
Meeresfrüchte mit Rindfleisch zu fusionieren war damals ein neuartiges, kulinarisches Experiment, dessen Erfolg noch nicht absehbar war. Zwar bezeichneten konservative Kritiker*innen die neue Erfahrung in Beiträgen als „kulinarischen Kitsch“, die schnell steigende Nachfrage der Menschen ließ jedoch keine Zweifel an der Etablierung dieser neuen Kombination. Das Gericht verbreitete sich daraufhin rasant über ganz Nordamerika bis hin zur Ostküste Australiens, wo man es, in Anlehnung an das prächtige Great Barrier Reef, als „Reef and Beef“ bezeichnet. Die variierende Namensgebung unterstreicht die Kreativität, die sich auch in der – je nach Region – unterschiedlichen Zubereitung der vielseitigen Spezialität widerspiegelt.

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Im Wandel der Zeit
Im Originalgericht aus den 60ern bestand Surf&Turf aus einem Filetsteak, welches mit einem halben Hummerschwanz serviert wurde. Die Mischung von saftigem Rindersteak mit dem
köstlichen Fleisch frischer Schalentiere entwickelte sich in den darauffolgenden Jahrzehnten jedoch konstant weiter und überrascht auch heute noch mit neuen Ideen und erfrischenden Experimenten. Variationen mit Muscheln, Garnelen oder auch Scampi ersetzen den Hummer und da die Meeresfrüchte gedämpft, gebraten, frittiert oder auch gegrillt serviert werden können, bleibt die Zubereitung – und der Verzehr – immer ein Erlebnis. Als besonderer Geheimtipp sei hier allen Interessierten, die, in den letzten Jahren immer beliebter gewordene, Variation mit nachhaltigen Black Tiger Garnelen von Yuu’n Mee nahe gelegt. Diese werden hierzu leicht angebraten, zusammen mit einem Steak serviert und, als Abschluss mit einer Zitronenscheibe und einer dünnen Scheibe Speck verfeinert.
Hauptsache Beilage
Der Phantasie sind bei Surf&Turf somit keine Grenzen gesetzt, auch bei den Beilagen haben die Köche*innen alle Freiheiten der Welt. Schlicht mit knusprigen Pommes und einem grünen Salat oder vielleicht als österreichische Variante mit Spätzle – erlaubt ist, was schmeckt. Wie flexibel das Gericht ist, hat sich in der Gourmet-Küche bei extravaganten Kreationen mit, beispielsweise, japanischem Kobe-Beef oder weißen Alba-Trüffeln gezeigt.
Wenn Sie nun Hunger verspüren sollten, lassen Sie sich einfach inspirieren und kreieren Sie doch Ihre eigene Variation von Surf&Turf. Enjoy the difference!